Ich entstamme einer Seiffener Verlegerfirma. Diese Firma bezog Ware bis 1945 auch aus dem Böhmischen, was durchaus nicht üblich war.
Ich erinnerte mich, daran, dass mein Vater oft von böhmischen Herstellern sprach und mir auf den Lägern auch alte böhmische Erzeugnisse zeigte. Diese Erinnerungen brachten mich 2003 dazu, mich mit der Entwicklung, den Personen und Erzeugnissen des böhmischen Erzgebirges zu beschäftigen. Ein bis dahin unbearbeitetes Thema.
Da ich promovierter Historiker bin, geschieht die natürlich selbstverständlich auf wissenschaftlicher Grundlage. Niemand hat so intensiv zum böhmischen Spielzeug geforscht. Bitte schauen Sie in das Standardwerk „Holzspielzeug aus dem Erzgebirge“, das der Volkskundler und ehemalige Generaldirektor Prof. Manfred Bachmann 1994 herausgab. Darin ist das böhmische Spielzeug nicht erwähnt. Es war also noch unbekannt. Ich bin der Einzige, der sich intensiv damit beschäftigt hat.
Zum Thema Holzspiel, Verlage und Personen habe ich ca. 30 Veröffentlichungen herausgegeben, dazu zählen auch meine Dissertation „Zisterzienser, Glasmacher und Drechsler“ (2005), sowie das Buch: „Vom Glasmacher zum Reifendreher“.
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